Unsere Top 5 der glutenfreien Mehle
Wer auf Gluten verzichten muss, braucht gute Alternativen für die Mehlrezepte. Doch nicht jedes glutenfreie Mehl eignet sich für jedes Produkt, welches daraus entstehen soll. Einfach ein Rezept 1:1 mit einem glutenfreien Mehl ersetzen – so einfach geht es leider nicht. Deshalb stellen wir Euch unsere Top 5 der möglichen glutenfreien Mehlalternativen vor.
Top 1 der glutenfreien Mehle: Maismehl
Maismehl ist eines der Gängigsten der glutenfreien Mehlalternativen. In der mexikanischen Küche werden viele Getreideprodukte daraus gewonnen, hierzulande wird es oft mit anderen Mehlen gemischt. Das Mehl hat eine typische gelbliche Farbe, schmeckt leicht nussig und behält den klassischen Maisgeschmack in sich. Maismehl hat wenig Proteine und einen hohen Anteil an Kohlenhydraten und wirkt daher eher stopfend.
Viele Personen bekommen Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt, wenn sie viele Produkte mit einem hohen Maismehlgehalt verzehren oder ihre Ernährung auf Maismehlbasis umstellen. Deshalb immer auf die Nährwerttabelle achten. Im Großen und Ganzen ist das Maismehl aber eine gute Alternative und jeder Betroffene mit einer Glutenintoleranz kann darauf zurückgreifen. Verwenden kannst Du Maismehl für Pfannkuchen, Nudeln oder Produkte der mexikanischen Küche. Möchtest Du es zum Backen verwenden, dann mische es mit anderen Mehlen, denn es hat keinerlei bindende Eigenschaften.
Nährwerte für 100 Gramm: 355kcal / 2,1g Fett / 75g Kohlenhydrate / 7,2g Eiweiß
Und hier sind einige Rezepte mit Maismehl: Rezeptesammlung
Top 2 der glutenfreien Mehle: Reismehl
Reismehl ist das glutenfreie Mehl schlechthin, was die Mehlalternativen betrifft. Es ist aus rohen Reiskörnern hergestellt, in dem diese gemahlen werden bis Mehl entsteht. Die Farbe des Mehls ist weiß, sofern polierter Reis verwendet wird. Ist das Reismehl braun, besteht es aus Vollkornreis. Diese Mehlvariante ist geschmacksneutral.
Außerdem ist Reismehl sehr gesund, aber nicht ballaststoffreicher als andere Mehle. Du solltest jedoch darauf achten, dass das Mehl Bioqualität hat, womit zumindest gewährleistet ist, dass beim Anbau keine Pestizide verwendet wurden. Reismehl kannst Du gerne in der asiatischen Küche zum Binden von Gerichten oder als Grundlage für flache Teige verwenden. Es eignet sich für Herzhaftes und Süßspeisen. Für Kuchenrezepte solltest Du es jedoch ebenfalls mit anderen Mehlen mischen.
Wir haben eine Reismehlmischung für Euch getestet, die Ihr tatsächlich in Rezepten mit normalem Mehl 1:1 ersetzen könnt. Seht hier den Artikel über Komeko.
Nährwerte für 100 Gramm: 369kcal / 1g Fett / 81g Kohlenhydrate / 8g Eiweiß
Und hier sind einige Rezepte mit Reismehl: Rezeptesammlung
Top 3 der glutenfreien Mehle: Buchweizenmehl
Buchweizenmehl wird fälschlicherweise immer noch von vielen als glutenhaltig angesehen. Aber der Name täuscht. Buchweizen zählt zu den Pseudogetreiden und wird von vielen genutzt, die Wert auf eine gesunde und eiweißreiche Ernährung legen. Buchweizen wird aus der Frucht der Knöterichpflanze gewonnen. Nach der Ernte werden die kleinen Körner geschält, gereinigt und weiter zu Mehl oder Grieß verarbeitet oder ganz belassen.
Zu früheren Zeiten wurde Buchweizen mehr verwendet und gegessen, heutzutage wird er leider als getreidealternative vergessen. Dabei eignet sich Buchweizenmehl sehr gut für Zöliakiebetroffene und auch Diabetiker profitieren davon, weil sich die Inhaltstoffe regulierend auf den Blutzucker auswirken
Das Mehl schmeckt leicht nussig und etwas herb. Du kannst aus Buchweizen sehr leckere und langsattmachende Brote backen oder es den Franzosen nachmachen und Pfannkuchen daraus kreieren. Buchweizenmehl kann mit anderen Mehlen gemischt werden, kann aber auch sehr gut alleine eingesetzt werden.
Nährwerte für 100 Gramm: 340kcal / 2g Fett / 70g Kohlenhydrate / 8g Eiweiß
Hier sind einige Rezepte mit Buchweizenmehl: Rezeptesammlung
Hinweis in eigener Sache (Werbung für uns)
Top 4 der glutenfreien Mehle: Mandelmehl
Mandelmehl zählt nicht nur zu unseren Top 5 der glutenfreien Mehle, sondern hat auch einen hohen Stellenwert in der Low Carb Ernährung. Mandelmehl ist nicht gleichzusetzen mit gemahlenen Mandeln, welche schlicht und einfach nur gemahlene Mandeln sind. Dagegen entsteht Mandelmehl als Nebenprodukt aus der Herstellung von Mandelöl. Die Nährwerte von Mandelmehl sind daher erheblich besser, siw eißen beispielsweise enprm viel Eiweiß auf.
Mandelmehl schmeckt leicht nussig und etwas nach Marzipan. Es eignet sich vor allem für Süßspeisen, wie Kuchenböden oder Pfannkuchen. In Kombination mit Quark kann man daraus hervorragend flache Teige, wie für Flammkuchen oder Pizza herstellen, denn es hat mehr Eiweiß und weniger Fett. Also eine kalorienarme Variante, die dafür aber recht teuer ist. In einer Mehlmischung sollte es nicht mehr als 25 % ausmachen.
Achtung: Das Mehl zieht viel Flüssigkeit und Ihr müsst mehr Flüssigkeit einplanen als bei anderen Mehlen.
Nährwerte für 100 Gramm: 368kcal / 11g Fett / 10g Kohlenhydrate / 47g Eiweiß
Und hier sind einige Rezepte mit Mandelmehl: Rezeptesammlung
Top 5 der glutenfreien Mehle: Teffmehl
Teffmehl ist eine sehr moderne glutenfreie Mehlalternative, die in der äthiopischen Küche schon länger bekannt ist und auch dort angebaut wird. Es ist auch bekannt als Zwerghirse und ist das kleinste Getreide der Welt. Die Zwerghirse wird zu drei verschiedenen Teffmehlen verarbeitet, dem roten, dem hellen und dem dunklen Mehl. Bei uns ist fast ausschließlich das dunkle Teffmehl erhältlich. Da das Korn im Ganzen verarbeitet wird, ist das Mehl stets ein Vollkornmehl und ist daher sehr gesund und auch für Reizdarmpatienten geeignet.
Teffmehl schmeckt leicht nussig, ist reich an Ballaststoffen, Protein und Eisen und kann daher eine optimale glutenfreie Mehlalternative sein. Man kann daraus etwas Herzhaftes oder Süßes herstellen, da das Teffmehl auch ohne anderes Mehl funktioniert. Zum Beispiel kann es für Pfannenbrote, Wraps, Waffeln, Pizzateige oder auch zum Soßenbinden kann es verwendet werden.
Nährwerte für 100 Gramm: 337kcal / 2g Fett / 64g Kohlenhydrate / 12g Eiweiß
Rezepte folgen noch!
Fazit:
Natürlich ist der Markt der glutenfreien Mehle noch größer. Das waren jetzt nur unsere Top 5, die wir auch am meisten verwenden. Beispielsweise gibt es noch das glutenfreie Hafermehl, Kokosmehl, Kichererbsenmehl, Leinmehl und die verschiedenen Stärkemehle. Übrigens beruhen die fertigen Mischungen meist auf einer Mais- oder Reismehlbasis mit Stärke und einem Bindemittel kombiniert. Es sollte bei allen Mehlen für Zöliakiebetroffene geachtet werden, dass sie als glutenfrei ausgewiesen sind, damit sie kontaminationsfrei hergestellt wurden.
Was sind Eure Lieblingsmehle?
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