Egal ob bei Grippe, Erkältung bei Kindern oder einer anderen Krankheit: Es gibt eine Kinder-Medizin und die hilft garantiert immer. Sie macht zwar nicht sofort gesund, aber sie hilft, dass die Medikamente besser anschlagen, dass das Kinder zur Ruhe kommt und dass die Selbstheilungskräfte unterstützt werden. Ihr wollt wissen, wovon ich rede?

Unser Immunsystem hat einen schwachen Moment

Ich kann gerade sehr aktuell aus dem Nähkästchen plaudern. Denn genau in diesem Moment hat es meine kleine Maus ganz schön erwischt. In meinem Artikel zu den Hausmitteln habe ich noch geprahlt, dass in meinem Haus keiner krank ist. Naja, das war jetzt auch 16 Monate der Fall, aber nun hat es uns auch erwischt. Leni hat den ganzen Winter alles super abgepuffert, aber nun reagiert auch Ihr Körper mit 40 Grad Fieber und kämpft mit den Erregern. Aber ich finde das völlig ok. Man sagt ja, dass die Abwehrkräfte der Kinder durch jede Erkältung stärker werden. Also brauchen unsere Abwehrkräfte gerade auch mal eine Lerneinheit. So sehe ich das. Wäre ja komisch, wenn wir nie krank werden würden.

Liebe ist die beste Kinder-Medizin

Aber worum es mir in diesem Artikel geht ist die Liebe. Seit zwei Tagen also kränkeln wir vor uns hin (ja ich auch) und seit zwei Tagen wird gekuschelt und gestreichelt und gebusselt was das Zeug hält. Meine Tochter gehört normalerweise zu den Rabaukenkindern. Action Action Action und das Bedürfnis nach Mama beschränkt sich auf die Momente, wenn sie etwas haben will. Dann wird zuckersüß mit großen Kulleraugen und „über die Wange streicheln“ der Wunsch geäußert. Doch nun ist sie krank und sie ist soooo schön nähebedürftig, ganz ohne Erwartungshaltung. Sie kuschelt sich dann fest in die Halskuhle und hach da geht mir das Herz auf. Aber abgesehen davon, dass ich das gerade sehr genieße eine kleine Kuschelmaus daheim zu haben, ist die Nähe und Liebe auch ganz wichtig für das Kind!

Gesund werden hat keine Eile!


Kranke Mäuse brauchen neben der Liebe viel Zeit und Ruhe zum gesund werden. Ich dränge Leni nicht und natürlich ist das Working-Mum in Selbständigkeit kein Zuckerschlecken unerwartet daheim zu bleiben. Aber das ist nun mal so, wenn die Erkltung bei Kindern ausbricht. Und es ist egal. Ja wirklich egal. Lieber einen tag länger daheim bleiben als zu wenig, denn wenn es nicht ricjtig auskuriert wird, kommt es garantiert bald wieder…. Wenn das Kind krank ist, darf die Uhr ruhig mal stillstehen – selbst bei mir ?. Lieber noch ne Stunde länger auf der Couch kuscheln, Tiere in die Luft malen, Wett-Tee-Trinken veranstalten (ist auch gut für den Flüssigkeits-Haushalt) und dann dick eingepackt ne Runde an die frische Luft. Händchenhaltend versteht sich, denn gerade draußen weicht mir meine wilde Maus grad nicht von der Seite.

Kranke Kinder können mehr Angst haben

Ich habe erst vor kurzem etwas Interessantes gelesen und beobachte das auch gerade bei uns zu Hause. Meine sonst furchtlose Ronja Räubertochter ist ganz vorsichtig und wirkt etwas ängstlich. Sie scheint Fantasien zu haben, die sonst irgendwo im ganz Verborgenen schlummern. Nachts, sie liegt natürlich mit mir unter meiner Decke, zuckt sie oft zusammen und wimmert etwas vor sich hin. Sie verarbeitet im Fieber stärker als sonst. Und nun braucht sie umso mehr Sicherheit und das Gefühl sich fallen zu lassen und zwar in ganz viel Raum für Geborgenheit. Und wo geht das besser als in Mamas und Papas Armen. Außerdem sollten TV, Tablet und andere Medien lieber ausbleiben. Kleine kranke Kinder können Kinderfilme schwerer verarbeiten als sonst. Und ja, während ich diesen Artikel gerade schreibe, schaut meine Tochter gerade ihren Lieblingsfilm. Aber sie schaut ganz ernst dabei, also höre ich nun auf und mache mit dem weiter, was mir grad am meisten Spaß macht:

mit meinem Mäuschen kuscheln!