Husten ist so häufig wie er lästig ist. Er raubt den Kindern und uns den Schlaf und kann ganz schön anstrengend sein. So mancher herkömmliche Hustensaft enthalten reichlich ungesunde Stoffe. Und die meisten dämpfen auch nur den (eigentlich sinnvollen) Hustenreiz. Zur Besserung der Krankheit selbst tragen sie nichts bei. Ergo: Warum nicht Hustensaft selbstgemacht?

Ganz anders ist das bei selbstgemachten Hustensäften. Die natürlichen Inhaltsstoffe sind nämlich wahre Alleskönner. Sie lindern den Hustenreiz, bekämpfen Viren und Bakterien und lindern Entzündungen. Sie helfen also umfassend beim Gesund werden.

Hier einige Rezepte, sie wirken alle hervorragend, welchen Ihr wählt ist in dem Fall „reine Geschmackssache“:

Hustensaft mit Zwiebel und Kräutern:

Für den selbst gemachten Hustensaft braucht man Zwiebeln, Thymian, Salbei und eine Bio-Zitrone. Brauner Kandis macht das Ganze kindgerecht.

Zutaten:

  • 250 ml Wasser
  • 100 g Zwiebeln, fein gewürfelt
  • 100 g brauner Kandiszucker
  • 1 TL frischer oder getrockneter Salbei, klein geschnitten
  • 1 TL frische oder getrocknete Thymianblätter ohne Stiel, klein geschnitten
  • Schalenabrieb einer Bio-Zitrone (optional)
  • Marmeladenglas oder Flasche mit Verschluss

Zubereitung:

Zucker und Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, dann Zwiebeln, Zitronenabrieb, Salbei und Thymian zugeben. Den Saft nur so lange köcheln lassen, bis der Zucker aufgelöst ist und eine sirupartige Konsistenz hat. Die Mischung noch warm in ein Glas mit Schraubverschluss von etwa 450 ml Fassungsgröße (großes Marmeladenglas) abseihen und abkühlen lassen.

Der Hustensaft kann eine Woche im Kühlschrank aufbewahrt werden. Der Saft sollte bei starkem Hustenreiz drei- bis fünfmal täglich eingenommen werden. Kinder nehmen jeweils 1 TL, Erwachsene sollten jeweils 1 EL Saft einnehmen. Dieser Hustensaft hilft ebenfalls bei ersten Anzeichen von Heiserkeit sehr gut. Durch den relativ hohen Zuckergehalt ist dieser Saft wohlschmeckend und wird auch von Kindern sehr gerne eingenommen. Der Zuckergehalt kann natürlich je nach Vorlieben variiert werden.

Rettichhonig:

Halbiere einen schwarzen Winterrettich der Länge nach und höhle ihn mit einem Löffel etwas aus. Lege die Rettichhälften in einen tiefen Teller und fülle sie mit Honig auf. Den ausgekratzten Rettich kannst darauf streuen und den Rettich jetzt zugedeckt acht bis zwölf Stunden ziehen lassen. Den Saft, der dabei entsteht kannst Du im Kühlschrank einige Tage aufheben.  Gib Deinem Kind immer vor den Mahlzeiten einen Esslöffel davon.

Die Schwefelöle im Rettichsaft wirken desinfizierend auf die Schleimhäute Deines Kindes und beruhigen gereizte Atemwege.

Zwiebelsirup:

Die schwefelhaltigen Inhaltsstoffe von Zwiebeln sind ideal gegen Husten. Sie wirken entzündungshemmend, desinfizierend und schleimlösend. Die Grundvariante des Zwiebelsirups kannst Du ohne viel Aufwand selber machen.

Für die Grundvariante schneidest Du einfach eine Zwiebel in feine Würfel, füllst diese in ein kleines Schraubglas und bestreust sie mit drei Esslöffeln braunem Zucker. Nach etwa 6 Stunden entsteht eine sirupartige Flüssigkeit, die Du anschließend abseihen und Deinem Kind als Hustensaft geben kannst. 3-5-mal am Tag ein Esslöffel wirken wunderbar.

Damit ist die Grundvariante des Zwiebelsaftes gegen Husten fertig angesetzt. Im Schraubglas im Kühlschrank hält der Zwiebelhustensaft mindestens 3 bis 4 Tage. Die Luxusvariante ist der oben genannte Hustensaft.

Fenchelhonig-Hustensaft:

Zunächst wir der Fenchelhonig hergestellt, das macht man am besten schon auf Vorrat, der Honig geht ja nicht kaputt und man hat dann einen griffbereit, wenn man ihn braucht:

Zutaten für ein Glas Honig:

  • 250 g Honig, vorzugsweise Klee- oder Blütenhonig in Bio-Qualität, in einem Schraubglas
  • 25 g Fenchelsamen aus dem Reformhaus oder der Apotheke

Zubereitung:

  1. Die Fenchelsamen mit einem Mörser leicht zerkleinern, sodass die ätherischen Öle austreten.
  2. Dann zum Honig in das Glas geben, evtl. ein wenig umrühren.
  3. Die Honig-Fenchelmischung sollte mindestens drei Tage lang durchziehen, damit sich die ätherischen Fenchelöle auf den Honig übertragen können. Er darf aber gerne auch länger ziehen.

Einen Hustensaft, der auch von Kindern gern genommen wird, lässt sich einfach aus Fenchelhonig und Spitzwegerichblättern herstellen.

Nehmen Sie dazu 100 g Fenchelhonig und ca. 20 g getrocknete Spitzwegerichblätter. Der Spitzwegerich kann natürlich gerne im Spätsommer selber gepflückt werden. Die Spitzwegerichblätter im Mörser etwas zerstoßen. Danach überbrühen Sie die Blätter mit einer halben Tasse kochendem Wasser, lassen es 10 Minuten durchziehen und sieben das Ganze ab.

Geben Sie nun die Flüssigkeit in den Fenchelhonig und verrühren alles gut.

Von diesem Hustensaft können Sie jede Stunde einen Esslöffel einnehmen und besonders bei Kindern wird dieser Hustensaft gut ankommen.

Fertige Alternativen wären: Tussamag und Prospan

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