Myrrhe und Weihrauch spielen nicht nur bei den Heiligen Drei Königen eine Rolle. Wissenschaftler wollen positive Effekte bei Krankheiten wie Darmentzündungen oder Multipler Sklerose gefunden haben. Welche Fakten liefern aktuelle Studien? Und wird die Jahrhunderte alte Erfahrung dadurch bestätigt?
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Holde Gaben oder wirksame Pflanzenmedikamente?
Gold, Weihrauch und Myrrhe waren die Geschenke, die der Überlieferung nach von den heiligen drei Königen dem neugeborenen Christuskind überbracht wurden. Das zeigt wohl sehr deutlich, welchen Wert diesen Geschenken zugestanden wurde. Habt Ihr Euch auch schon mal gefragt, warum es neben Gold gerade Weihrauch und Myrrhe waren? Die Wissenschaft von heute ist hier zumindest einem Teil der Antwort auf der Spur:
Es sind hervorragende Heilmittel.
Gegen Entzündungen: Weihrauch
Weihrauch ist wie auch die Myrrhe seit einigen Jahren Gegenstand wissenschaftlicher Forschung: Eine Pilot-Studie aus dem Uniklinikum Hamburg und der Charité Berlin zum Thema Multiple Sklerose zeigte sowohl eine deutliche Senkung der entzündlichen Krankheitswerte, als auch eine Verringerung des Gehirnabbaus. Auch bei der Behandlung von Gehirnschwellunge (z.B. aufgrund einer Tumorerkrankung) weisen Studien auf einen positiven Effekt von Weihrauch (Boswellia serrata) hin.
Der ebenfalls nachgewiesene schmerzlindernde Effekt der Boswelliasäuren des Weihrauchs bei Gelenkentzündungen beruht wahrscheinlich darauf, dass sie die Bildung von entzündungsfördernden Botenstoffen hemmen können. Alle diese Effekte sind den Wirkungen von Kortison sehr ähnlich. Deshalb wird Weihrauch als pflanzliches Kortison bezeichnet.
Leider ist oft die Qualität der entsprechend erhältlichen Präparate sehr dürftig. Teilweise sind sie sehr niedrig dosiert, teilweise sind sie erheblich verunreinigt. Deshalb gibt es von mir zwei Empfehlungen:
Hier gibt es hochwertige Weihrauchkapseln, die nach neuesten wissenschaftlichen Standards hergestellt werden. Bei entsprechenden Beschwerden oder Krankheiten mit chronischen Entzündungen würde ich immer diese Kapseln mit homöopathischem Weihrauch kombinieren, um die Wirkung noch zu verstärken.
Colitis Ulcerosa mit Myrrhe behandeln?
Die Anwendung von Myrrhe ist hingegen inzwischen schon in einer schulmedizinischen Therapie-Leitlinie aufgelistet. Zahlreiche Wirkungen vor allem auf die Darmgesundheit wurden inzwischen nachgewiesen:
- Wirkungen gegen Entzündungen
- Gegen schädliche Bakterien
- Gegen schädliche Viren
- Gegen Darmpilze
- Gegen Durchfall
Es wird eben sogar nach erfolgreichen Studien ein Kombinationsmedikament aus Myrrhe, Kaffeekohle und Kamillenblütenextrakt zur Behandlung von Colitis ulcerosa empfohlen. Das ist eine Krankheit, die mit chronischer Darmentzündung und sehr häufigen Durchfällen einhergeht. Die Wirkung dieser Kombination war den klassischen chemischen Medikamenten ähnlich, nur ohne Nebenwirkungen.
Durchfall bei Kindern
Ich setze dieses Kombinationsmedikament aus Myrrhe, Kaffeekohle und Kamillenblütenextrakt auch sehr gerne bei den heftigen Durchfallerkrankungen der Kinder ein. Auch hier gebe ich gerne etwas Homöopathisches mit dazu. Das wirkt schnell und zuverlässig und hat keinerlei Nebenwirkungen.
Das könnte natürlich ein Grund gewesen sein, warum dem Neugeborenen gerade diese Geschenke gebracht wurden. Vermutlich gab es auch noch weitere Gründe. Wir wissen es nicht. Aber für uns sollten es Gründe genug sein, Weihrauch und Myrrhe mit einem anderen Auge zu betrachten.
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