Glasige Augen, rote Wangen und ein heißer Nacken. Hilfe mein Kind fiebert! Es schaut aber Gott sei Dank immer schlimmer aus als es ist! Fieber ist nämlich gesund. So komisch sich das anhört, aber wenn ein Kind mit Fieber reagiert, ist das ein Zeichen für ein gut funktionierendes Abwehrsystem. Mehr dazu in diesem Artikel.

Unser Tipp: Homöopathische Fieberzäpfchen Viburcol

Jetzt geht es darum, wie wir als Eltern auf Fieber reagieren können.

Fieber beginnt bei 38,0 Grad und ab 39 Grad Celsius sprechen wir von hohem Fieber. Und jedes Kind geht damit anders um: Manche leiden schon bei 38,0 Grad ganz fürchterlich und weinen, andere sind auch mit 40 Grad noch lustig drauf und würden gerne herumspringen. Deshalb sind die folgenden Tipps immer ganz individuell anzusehen. Denn ein leidendes Kind dürfen wir und wollen wir natürlich früher „erlösen“.

Obligatorisch gilt: Trinken Trinken Trinken! 

Ich reagiere außerdem nach folgender Devise: Ich unterstütze meine Kleine selbst drei Tage bei Fieber. Wenn es noch im Stadium ist, dass es friert, dann wärme ich sie und wenn sie viel Hitze hat, kühle ich sie mit einem kalten Lappen. Ist die Temperatur am dritten Tag immer noch nahe der 38 Grad, dann telefoniere ich mit dem Kinderarzt und fahre nach Anraten auch hin. Ist nichts Schlimmeres im Busch, fange ich nun an das Fieber sanft zu senken.

Sanftes Fieber senken ist gesünder

Ich schreibe bewusst „sanftes Senken“ der Temperatur, denn wenn die Maßnahme das Fieber schnell und tief runterbringt, dann geht es meistens danach auch schnell wieder hoch. Damit steigt das Risiko einen Fieberkrampf zu bekommen. Der ist zwar extrem selten und kommt auch bei hohem Fieber nicht vor. Doch die großen Temperaturschwankungen könnten die Reaktion auslösen. Und das macht keinen Spaß mit anzusehen. Es ist zwar ungefährlich, aber als Mama bleibt da erstmal die Luft weg. Und ja, es ist völlig in Ordnung dann einen Rettungsdienst anzurufen. Meistens ist der Krampf schon weg bis der Arzt kommt, aber allein die Tatsache zu wissen, dass jemand kommt, beruhigt die Mama. Und nur eine ruhige Mama kann klar denken. Also: das Kind vor Verletzung schützen, auf den Boden legen und halten, aber nicht festhalten, sondern einfach Nähe zeigen.

Ich bin übrigens ein großer Freund von Bachblüten Rescue -Tropfen und die helfen in diesem Fall der Mama sehr gut!

Wadenwickel richtig gemacht

So zurück vom Extremen zum ganz normalen Fieber. Wenn das Fieber nicht mehr ansteigt reagiere ich also. Und zwar mit Wadenwickel. Solange das Fieber noch steigt, soll man die Wickel nicht anwenden! Beziehungsweise würde ich das gern mit den Wadenwickel, aber meine Tochter hasst es wie die Pest und ein krankes Kind will ich nicht zu ihrem Glück zwingen. Meine Tochter bekommt also einfach einen feuchten Lappen auf die Stirn. Ich dagegen liebe Wadenwickel und erzähle nun von meiner eigenen Erfahrung. Meine Mama hat ein Geschirrtuch (sehr gut eignen sich auch die Spucktücher) in warmes Wasser getränkt. Ganz wichtig: kein kaltes Wasser! Das Wasser sollte nur 1-2 Grad kälter sein als die Körpertemperatur des Kindes.

Der Wickel kam nun zwischen Knöchel und Knie an meine Waden. Ich erinnere mich als wäre es gestern. Dieses gute kühle Gefühl. Gerne richtig fest umwickeln, sonst wird es für das Kind unangenehm. Über das Feuchte kommt nun ein trockenes Tuch und anschließend wird es dick und fest mit einem Handtuch umwickelt. Decke drüber, Buch vorlesen und nach 10-15 Minuten wieder runter. Meine Mama hat mich immer genau beobachtet. Wurde mir kalt, dann schnell weg mit den Wickel. Die Prozedur haben wir dann alle 2 Stunden wiederholt bis das Fieber gesunken ist. Und leider waren die Wickel viel zu schnell vorbei ?.

Alternativ kann auch ein kühler Nacken auf der Stirn gut tun.

 

Homöopathie bei Fieber

Ich habe außerdem bei meiner Tochter gute Erfahrungen mit Globuli gemacht. Hier bitte Euren Arzt des Vertrauens fragen, welche Globuli Eurem Kind helfen könnten. Wenn das Kind richtig leidet würde ich zur Nacht auch ein altersgerechtes Zäpfchen geben. Manche Kinder sind vom Fieber so erschöpft, dass sie gut und tief schlafen. Andere sind sehr unruhig und wachen auf. Auch da könnte ein Zäpfchen den wohltuenden Schlaf bringen.

Was tun bei Fieber schnabel-auf.de (3) (Kopie)Fazit:

  1. Erstmal abwarten und Tee trinken, manchmal geht das Fieber nach zwei Tagen von ganz alleine. Vertraue den Selbstheilungskräften Deines Kindes!
  2. Trinken anbieten, immer wieder, das Kind braucht nun nochmal mehr Flüssigkeit als sonst!
  3. Wadenwickel ausprobieren.
  4. Globuli in Absprache mit einem Arzt oder Apotheker geben – nicht einfach irgendetwas in Eigenregie.
  5. Fiebersenkende Zäpfchen geben.
  6. Am dritten Tag einen Arzt aufsuchen!