Erbsen, Bohnen, Linsen – lässt den Hintern grinsen. Diesen Satz habe ich schon von meiner Oma gehört und ja es stimmt auch, nach Hülsenfrüchten kann es vermehrt zu – nennen wir es beim Namen – Pups-Attacken in der Familienbande kommen. Doch mit ein paar Tricks kannst Du die Hülsenfrüchte verträglicher machen und es wäre so schade, auf die geballte Ladung an Nährstoffen zu verzichten. Denn Hülsenfrüchte sind gesund für Kinder! Wir verraten, wie man am besten mit den kleinen Kraftpaketen umgeht.
Die besten Eiweißlieferanten jenseits der Fleischtheke
Zu den Hülsenfrüchten gehören zum Beispiel Linsen, Erbsen, Kichererbsen, weiße und rote Bohnen, Sojabohnen und Mungobohnen. Und das sind alles schlicht weg reife und getrocknete Samen von Schmetterlingsblütlern. Aber ich möchte keine Lehrstunde in Botanik geben, sondern ein Lob auf die tolle Eiweißquelle aussprechen in diesem Artikel.
Denn Hülsenfrüchte haben vor allem eins: Nährstoffe und Ballaststoffe. Zu den gesunden Nährstoffen gehört vor allem der hohe Eiweißgehalt mit 20-35g pro 100 g.
Eiweiß wichtig für Kinder
Warum Eiweiß wichtig ist? Es gehört neben Wasser und Mineralstoffen zu den so genannten Baustoffen. Und anschaulicher kann man es nicht erklären. Wer ein Haus bauen möchte, braucht Baustoffe. Wenn ein Kind groß und stark werden möchte – braucht es was? Ja, auch Baustoffe. Ohne Baustoffe also kein Wachstum und wenn der kindliche Körper mit Einem ganz besonders beschäftigt ist, dann ist es Wachstum!
Zum Beispiel ist Eiweiß die Grundsubstanz von allen Zellen und Körperflüssigkeiten. Ohne Eiweiß kein guter Aufbau von Antikörpern, Muskelmasse und Knorpel. Und das sind echt nur wenige Beispiel. Aber zurück zu den Hülsenfrüchten.
Sie liefern außerdem Kohlenhydrate und machen satt. Sie liefern Ballaststoffe und fördern damit die Verdauung und sie haben Mineralstoffe und B-Vitamine, sowie sekundäre Pflanzenstoffe und versorgen die ganze Familie mit wichtigen Vitalstoffen.
Am besten isst man zu Linsen und Co Milch, Ei oder Getreide. Dann können die Eiweiße noch besser aufgenommen werden. Beispiele findet Ihr in unseren zum Beispiel xy.
Hülsenfrüchte besser verdaulich machen
Jedes Böhnchen ein Tönchen. Jaja ich weiß, deshalb essen viele gar nicht so gerne Hülsenfrüchte, weil sie Angst vor dem „danach“ haben. Aber Du kannst die Verdaulichkeit ganz einfach verbessern. Und zwar sollte man bei Hülsenfrüchten bitte einen Tag vorplanen. Ich bin auch lieber der Spontan-Koch, aber die Hülsenfrüchte sollten über Nacht einweichen (geschälte Hülsenfrüchte wie rote Linsen oder geschälte Erbsen brauchen das nicht). Einfach in dreifacher Menge Wasser über Nacht stehen lassen, so werden die schwer verdaulichen Bestandteile ausgeschwemmt. Das Wasser dann bitte auch zum Garen verwenden, denn da sind nun die wertvollen Inhaltsstoffe drin. Und nach dem Kochen mit etwas Essig und Zitronensaft beträufeln, so quellen die Eiweißstoffe auf und machen sie nochmal leichter verdaulich. Also steht dem Linseneintopf oder dem Erbsengemüse oder dem Chilli con carne mit Kidneybohnen nichts mehr im Wege. Übrigens alles Beispiele die meine dreijährige Tochter liebt über alles. Und pssst: aber sie pupst danach auch nicht mehr als sonst.
Viel Spaß beim Kochen!
Vorsicht zum Schluß!
Bitte Hülsenfrüchte nicht roh essen! Einige sind giftig, nur durch das Erhitzen werden die Gifte inaktiv. Und Hülsenfrüchte – vor allem Soja – können zu Allergien führen – dazu hier mehr.
Einem Baby würde ich persönlich im ersten Jahr nur ganz ganz vorsichtig Hülsenfrüchte anbieten. Und auch nur dann, wenn die Verdauung schon gut funktioniert und das Baby andere Beikost gut verträgt und nicht zu übermäßigen Blähungen neigt.
von Sara Zeitlmann
[…] Ja, Hülsenfrüchte für Kinder sind gesund! […]
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Ich würde Hülsenfrüchte ganz langsam ab ca. 12-15 Monaten einführen. Je nachdem wie weit der Darm schon entwickelt ist, werden sie auch gut vertragen. Machen sie Blähungen und Bauchweh, dann nochmal weniger geben, richtig kombinieren oder nochmal ein bißchen warten.