Welche Mama und welcher Papa möchte seinem Kind nicht gern einen optimalen Start ins Leben geben – das geht super mit Brainfood.
Die schönsten und die schlausten sollen sie mal sein – und wir wollen Euch dabei helfen. Heute geht da erst einmal um die inneren Werte: nämlich Brainfood für unsere Kinder. Vielleicht überrascht es Euch zu hören, dass man speziell mit der richtigen Ernährung einiges für die geistige Entwicklung der Kleinen tun kann.
Eine große Rolle spielen bei Brainfood beispielsweise die vor allem in Meeresfisch, aber auch in Nüssen und einigen Pflanzenölen enthaltenen Omega-3-Fettsäuren.
Eine britische Studie hat hier vor einiger Zeit für Aufsehen gesorgt: Bei 41 Kindern im Alter von 8–12 Jahren, die zuvor durch Aufmerksamkeitsstörungen und Lernschwäche aufgefallen waren, besserten sich diese Symptome deutlich, nachdem sie 12 Wochen lang eine Diät mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren erhalten hatten.
Nicht nur das Verhalten der Kinder besserte sich. Die Omega-3-Fettsäuren als wahres Brainfood hatten sich auch deutlich positiv auf die Gehirnleistung der Kinder ausgewirkt. Das soll nur ein Beispiel von sehr vielen Untersuchungen sein, die belegen konnten, dass unsere tägliche Ernährung nicht nur den Stoffwechsel und damit auch die Funktion unseres Körpers bestimmt – die Art der Ernährung beeinflusst auch unsere Gehirnfunktionen erheblich. Das Gehirn reagiert auf die tägliche Nahrung – und es arbeitet sehr viel besser, wenn es optimal mit den entsprechenden Vitalstoffen aus den gesunden Lebensmitteln versorgt wird.
Ein weiteres Beispiel stellen für Brainfood die Beeren da.
Einige der gesunden Vitalstoffe (sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole) helfen u.a. bei der Signalübertragung im Gehirn, wie vor kurzem erst festgestellt wurde. Eltern aufgepasst: Es wurde auch festgestellt, dass die Beeren das Gehirn vor vorzeitigem Altern und Alzheimer schützen. Diese Wirkungen haben übrigens auch noch die tiefgekühlten Vitalstoffbomben.
Beeren eigenen sich ganz besonders für einen gesunden Nachtisch oder eine kleine und gesunde Nascherei. Schauen Sie mal nach unserem Rezept für glutenfreien Brombeerkuchen, dem leckeren Beeren-Eis oder nach der Quark-Speise von Starkoch Holger Stromberg, die er für die Fußball-Nationalmannschaft auch noch mit omega-3-reichem Leinöl aufpeppt hat.
Wichtig für eine gesunde Entwicklung des Gehirns sind aber auch zahlreiche Vitamine.
Zu den in Kinderjahren wichtigsten zahlen die Gruppe der B-Vitamine. Diese sind z.B. in Nüssen reichlich enthalten. Einen extra Artikel zum Thema Nüsse findet Ihr hier. Gerade Walnüsse sind ein wahren Superfood für unser Gehirn. Sie enthalten neben den oben schon erwähnten Omega-3-Fettsäuren auch noch viel Gehirn-schützendes Vitamin E. Geht doch mal mit den Kids in den Park zum Walnüsse sammeln, um sie dann anschließend gemeinsam zu knacken.
Zwei Dinge will ich Euch zum Ende noch schnell erklären, die wichtig für das Gehirn der Kinder sind. Sie beeinflussen die konstante Leistungsfähigkeit des Gehirns und die Konzentrationsfähigkeit in der Schule enorm: Zucker und Wasser! Über beide Themen habe ich ja hier und hier schon mal ausführlich geschrieben.
Im Folgenden erkläre ich ganz kurz, was gerade für Schulkinder enorm wichtig ist:
Unser Gehirn verarbeitet für die Energiegewinnung fast ausschließlich Zucker. Speziell dann, wenn es – wie in der Schule – über längere Zeit konstant gefordert wird. Doch in dieser zunächst einfachen Erkenntnis lauert auch eine gewaltige Falle. Denn gerade einfache Zucker und schnelle Kohlenhydrate aus Süßigkeiten und Co sind Gift für die konstante Leistungsfähigkeit des Gehirns. Diese Zucker werden nämlich sehr schnell aufgenommen und erreichen auch sehr schnell die Gehirnzellen. Es wird aber auch sehr viel Insulin ausgeschüttet, das den Zucker schnell aus dem Blut in die Fettzellen verschiebt und er steht dann dem Gehirn nicht mehr zur Verfügung.
Dann fallen wir in ein Konzentrationsloch. Das Gehirn mag keine starken Schwankungen des Blutzuckerspiegels. Es arbeitet am besten bei konstanter Versorgung mit Zucker. Da sind wir bei den komplexen Kohlenhydraten, wie sie in Vollkornprodukten, Obst, Gemüse, Nüssen und Samen enthalten sind. Daraus werden die Zucker langsamer freigesetzt und der Blutzuckerspiegel bleibt deutlich konstanter.
Das ist natürlich ganz besonders beim Frühstück wichtig, damit die Kinder einen möglichst guten Start in den Tag erwischen. Auch dafür haben wir schon einiges in unserer Datenbank.
Zum Schluss noch zum Wasser.
Kontinuierlich Wasser nachzufüllen ist gerade für das Gehirn besonders wichtig. Da erschreckt es mich schon, wenn ich höre, dass in manchen Schulen das Trinken während des Unterrichts untersagt wird, weil die Kinder dann eventuell öfter zum Pinkeln müssten.
Aus der Forschung im Leistungssport wissen wir, dass nur ein Verlust von einem zehntel des Wassers bedeutet, dass wir etwa ein Drittel des Konzentrationsvermögens einbüßen. Und da bei Kindern der Wasseranteil des Körpers höher ist und sie noch mehr drauf angewiesen sind, wirkt sich hier unzureichendes Trinken noch schlimmer aus.
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