Beikostreife

Quelle: www.canva.com

Beikostreifezeichen

Wann ist das Baby soweit?

Wann ist ein Baby bereit für die erste Beikost? Diese Frage lässt sich alles andere als einfach und schon gar nicht pauschal beantworten. Es kommt immer ganz individuell auf das Baby an, denn erst wenn der oder die Kleine die Beikostreifezeichen erfüllt, sollte man über feste Nahrung nachdenken. Doch was ist mit Beikostreifezeichen eigentlich gemeint?

Was sind Beikostreifezeichen?

Beikostreifezeichen sind vereinfacht gesagt sowohl motorische als auch kognitive Erkennungsmerkmale, an denen man ablesen kann, ob ein Baby für feste Nahrung bereit ist. Laut Empfehlung der WHO kann man diese rund um den sechsten Lebensmonat erwarten. Man sollte dabei darauf achten, dass das Kind seinen Kopf selbst halten kann. Des Weiteren sollte aufrechtes Sitzen möglich und auch die Hand-Mund-Koordination sollte gegeben sein. Zudem geht es um den Zungenstoßreflex, sodass das Kind mit seiner Zunge nicht mehr alles automatisch nach draußen schiebt. Mittlerweile sollte das Baby auch schon Interesse am generellen Geschehen am Essenstisch zeigen und Kaubewegungen sollten zu erkennen sein. Sind diese sechs Beikostreifezeichen erfüllt, kann man in Erwägung ziehen, seinem Kind erstmals auch feste Nahrung zu essen zu geben.

Beikostreife

Erkennen des Zungenstoßreflexes

Es ist das klassische Bild eines Babys: Man versucht es mit Brei zu füttern und automatisch landet jeder Löffel wieder außerhalb des Mundes. Von den Eltern wird das oft als Signal gewertet, dass das eigene Kind nicht essen möchte oder dass der Brei nicht schmeckt. Es könnte allerdings auch lediglich der Zungenstoßreflex sein, denn dieser sorgt dafür, dass nur Flüssigkeiten durchgelassen werden. Das Ganze passiert so lange, bis das Baby bereit für andere Nahrung ist und das Ausbleiben ist dann das wahre Beikostreifezeichen. Es handelt sich dabei also um eine Sicherheitsmaßnahme des Körpers, die nicht einfach so abgestellt werden kann. Der Reflex geht mit der Zeit von allein, allerdings kann man nicht vorhersagen, wann das der Fall sein wird.

Es gibt allerdings auch Beikostreifezeichen, die eigentlich keine sind. Wenn ein Baby sich etwas in den Mund steckt, heißt das nicht automatisch, dass es auch Hunger hat. Natürlich kann es auch dafür ein Zeichen sein, allerdings bekommen viele Kinder irgendwann die Phase, in der sie einfach alles in den Mund nehmen möchten. Ein schmatzendes Baby hat auch nicht unbedingt Hunger, sondern es kann auch ein Zeichen von Gemütlichkeit und Zufriedenheit sein. Wenn ein Kind nach der Mahlzeit schmatzt, hat es nicht noch mehr Hunger, sondern ist einfach nur glücklich und wird vermutlich schnell einschlafen.

Das Kind schläft nicht durch

Wenn ein Kind mehrere Nächte in Folge nicht durchschläft, unterstellen Eltern oftmals, dass es sicher hungrig ins Bett gegangen ist. Zudem erwarten immer mehr Eltern, dass ihr Kind schnell durchschlafen sollte. Dabei ist das Aufwachen in der Nacht ein Schutzmechanismus des Kindes und soll vor plötzlichem Kindstod bewahren. Mit tatsächlichem Hunger hat dieses Verhalten aber meist nur wenig zu tun. Vielmehr sollte man sich dann darum kümmern, dass man das Kind beruhigt und es schnell wieder weiterschlafen kann. Eltern sollten sich bei den Beikostreifezeichen nicht verrückt machen. Anhand der oben genannten Merkmale wird man früher oder später erkennen, wann das Kind für feste Nahrung bereit ist.

Dieser Beitrag wurde erstellt in Kooperation mit www.babyled-weaning.de

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